Die Honorare – Der Druck wächst!

Die Honorarfrage steht weiter im Zentrum unserer Aktivitäten!

Es ist gut und richtig, dass Auftraggeber, Produzenten, technische Dienstleister und Sender merken, dass eine Zeitenwende eingesetzt hat. Klar ist aber auch, dass eine flächendeckende Honorarerhöhung von zum Teil 25%  nicht leicht umzusetzen und mitunter langwieriger ist, als viele meinten.

 

Es gibt erfreulicherweise viele positive Beispiele aus jüngster Zeit: Kolleginnen und Kollegen sind standhaft geblieben, um wenigstens eine Grundlage für Verhandlungen zu bekommen.

Hierfür möchten wir uns bei all diesen bedanken – Ihr tut dabei sehr viel für unseren Beruf und gebt für andere Bereiche nachahmungswürdige Beispiele.

 

Bei einigen dieser Auseinandersetzungen spielt das Thema Selbstständigkeit oder abhängige Beschäftigung durchaus auch eine Rolle. Wir raten allen, sich mit unseren Standards zu Selbstständigen-Honoraren und zur abhängigen Beschäftigung zu befassen und unser Berufsbild mit in die Verhandlungen zu nehmen. Im Zweifelsfall können sich die Mitglieder auch an uns vom BVFK wenden.

Auch der BVFK-Kalkulator ist hilfreich.

 

Die Honorargespräche mit den privaten Fernsehanbietern haben uns nicht das erwünschte Mindesthonorar gebracht, dennoch wurden uns Budgetsteigerungen für Studiokameraleute – auf unterschiedlichem Niveau – zugesagt.

Dass diese Zusagen nicht an die technischen Dienstleister und Produzenten kommuniziert wurden, dass diese derzeit auch aktiv zurückgenommen werden und dass wir von diesem Positionswechsel von unseren Gesprächspartnern nichts hören, ist, sehr enttäuschend, wird uns aber zu weiteren Aktionen antreiben.

 

Auch bei dem wichtigsten Sportereignis in diesem Jahr – der Fußball-WM in Russland –  gibt es in der Honorarfrage unannehmbare Bedingungen für betroffene Kameraleute.

Der BVFK hat wenig Verständnis dafür, dass bei diesem absoluten Großereignis, mit dem viel Geld verdient wird, die Kolleginnen und Kollegen über ihre berechtigten Honorarforderungen diskutieren müssen.

Tatsache ist: Diejenigen, die an dieser WM verdienen, steigern alle vier Jahre ihren Verdienst um ein Erhebliches. Aber die Kameraleute haben im Vergleich zur WM in Brasilien sogar Einkommensverluste!

Das liegt unter anderem daran, dass die sogenannten „OFF“-Zeiten (produktionsfreie Zeiten) nicht in einer akzeptablen Weise honoriert werden und die Kameraleute auch keine Freifahrten nach Hause für diese mehrtägigen Zeiträume bekommen.

(s. Infomail für Mitglieder)

 

Unser Drohpotenzial bestand immer darin, dass ohne eine gütliche Verabredung mit dem BVFK für die Auftraggeber Unplanbarkeit und Chaos droht. Inzwischen ist gewaltiger „Druck unter dem Kessel“ in der Honorarfrage und dieser wird in jedem Fall entweichen.

Genau diese Situation haben wir jetzt!

Es sollte nun auch im Interesse unserer direkten Auftraggeber liegen, die Planbarkeit von Budgets wiederherzustellen. Unsere Tür zu Gesprächen ist und bleibt offen.

Das Ziel der Mindestgagen bleibt auch in 2018 bestehen!

 

 

 

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